
Bei Sand-/Staubtests kann eine ganze Reihe von unterschiedlichen Ausfallerscheinungen bewirkt werden, u. a.:
- Eindringen in Gehäuse oder Kapselungen
- Änderung von elektrischen Eigenschaften (fehlerhafte Kontaktgabe; Änderung des Übergangswiderstands; Änderung der Kriechstromfestigkeit)
- Fressen oder Einschränkung der Beweglichkeit von mechanischen Teilen (Lagern, Achsen, Wellen, usw.)
- Verschleiß der Oberfläche (Abrasion)
- Verschmutzung optischer Oberflächen
- Verunreinigung von Schmiermitteln
- Verstopfen von Lüftungsöffnungen, Reduzierstücken, Rohren, Filtern, Öffnungen
Staubprüfungen für den Luftfahrtbereich werden zusammen mit einer Luftströmung durchgeführt, um das Eindringen von Staub in Produkte zu forcieren. Bei Geräten aus dem militärischen Bereich ist eine Luftgeschwindigkeit von bis zu 9m/s (32km/h) vorgesehen. Der Staub besteht in der Regel aus Talkum, Quarzsand, Feldspat und anderen Mineralien. Arizonastaub ist z. B. eine Kombination aus mehreren Komponenten, auch China Clay (Ton) wird teilweise verwendet. Die Korngrößen sind dabei kleiner als 150µm.
Sonderprüfungen können auch mit magnetischen Stäuben oder Stäuben welche Fasern aufweisen durchgeführt werden. So lassen sich Simulationen von Stäuben in Tunneln oder im Bergbau (Kohlestaub) nachstellen.
Sande werden bevorzugt mit Korngrößen von 150µm bis 850µm eingesetzt.